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Das Schottenportal in Gefahr
 

Das Schottenportal der ehemaligen irischen Benediktinerabtei-Kirche St. Jakob aus dem 3. Viertel des 12. Jahrhunderts ist das aufwendigste und figurenreichste Portal der Romanik in Deutschland.

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1999 wurde zum Schutz des gefährdeten Portals eine Vorhalle errichtet. Es wurde jedoch nicht der am besten geeignete Entwurf gewählt, sondern – entgegen dem Wunsch der Jury – der aus Glas bestehende Entwurf von Gottfried Böhm. Die Vorhalle bereitet seitdem durch das in ihrem Innenraum entstandene Mikroklima große Probleme und trägt zum weiteren Verfall des Werks nicht unerheblich bei.

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Am schlimmsten und schädlichsten ist die schwarze Gipskruste auf der Oberfläche des Portals, die – wie früher an den Fassaden des Regensburger Doms – den Austritt der Feuchtigkeit aus dem Stein verhindert. Durch Salz- und Frostsprengung wird die empfindliche Oberfläche der Skulpturen schwer beschädigt. Es gibt inzwischen erprobte Methoden, diese Gipskruste schonend zu entfernen, ohne die Skulpturen und die nachgewiesenen Reste alter Bemalungen zu beeinträchtigen. Die Altstadtfreunde fordern daher umgehende Maßnahmen zur Rettung der in ihrem Bestand akut bedrohten, einzigartigen Bilderwand.

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Es gelang dem 2. Vorsitzenden Prof. Dr. Achim Hubel, 10.000 Euro an Spenden von Privatpersonen und hauptsächlich der Regensburger Rotary-Clubs  einzuwerben, mit denen eine Anschubfinanzierung möglich wird – die Voraussetzung für Zuschüsse vom Land und von einschlägigen Stiftungen.

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Die Spendenübergabe steht noch bevor.

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Foto: Peter Morsbach

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