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Augenblicke – Details der Regensburger Stadtarchitektur

Grafiken von Ann-Kathrin Müller.

Sonderedition für die Regensburger Altstadtfreunde zum

55. Geburtstag unserer Vereinigung


2021 wurden die Altstadtfreunde 55 Jahre alt. Gerne hätten wir diesen halbrunden Geburtstag mit unseren Mitgliedern gefeiert, doch das konnten und durften wir während der Pandemie nicht. Und so machten wir uns selbst ein Geburtstagsgeschenk.

 

Die Regensburger Künstlerin Ann-Kathrin Müller gestaltete für die Altstadtfreunde eine Grafikmappe mit 14 Risografien. Die großformatigen Drucke nach Tuschezeichnungen zeigen bekannte und unbekannte Köpfe, die uns durch die Altstadt begleiten, an Häusern, an Fassaden, an und unter Erkern, in oder vor Kirchen. Es handelt sich fast durchwegs um Gesichter, die uns anschauen, hinterherschauen. Das Schauen, das genaue Hin-Schauen, das Neugierig-Verfolgen ist die Grundlage unseres seit 55 Jahren erfolgreichen Wirkens für die Altstadt.

 

Die Mappe im Format DIN A3 ist in einer Auflage von 60 Exemplaren erschienen. Sie enthält 14 Blätter, die alle von der Künstlerin handsigniert und nummeriert sind. Die Edition kostet 140 Euro, die in ganzer Höhe den Zwecken der Altstadtfreunde zugutekommen. Erhältlich ist sie bei den beiden Vorsitzenden.

 

Sie sehen hier einige Beispiele der Illustrationen. Ann-Kathrin Müller ist eine sehr „feinlinige“ Künstlerin. Die Feinheit und Farbenfreude der Risografien ist hier nur unvollkommen wiedergeben.



Die Künstlerin


Ann-Kathrin Müller (geboren 1992) ist freischaffende Künstlerin und Illustratorin. Ihre Arbeiten werden international ausgestellt. Derzeit verfolgt sie als Ernst-Abbe-Stipendiatin ein praxisbasiertes künstlerisches Doktorat an der Bauhaus-Universität Weimar. Zuvor studierte sie Bildende Kunst, Bildende Kunst und ästhetische Erziehung, Medienwissenschaften, Philosophie und Illustration in Regensburg, Clermont-Ferrand und Edinburgh. Ihre Forschung untersucht das Zusammenspiel von Wort und Bild. Viele ihrer Ideen entwachsen einer Faszination mit Gärten und deren biologischen und symbolischen Strukturen und Metaphorik. 2020 gewann Ann-Kathrin Müller den ersten Platz des SPARDA-Bank-Kunstpreises der Stadt Amberg.





Nr. 1 Regensburger Lehrgerät: Die steinerne Sphaera des Abtes und Gelehrten Wilhelm von Hirsau wurde im 11. Jahrhundert hergestellt und im 19. Jahrhundert im Klostergarten St. Emmeram wiedergefunden. Das einzigartige Instrument steht im Historischen Museum Regensburg am Dachauplatz. Wir haben dieses Motiv als Signet für unsere Homepage gewählt, weil es für unseren stetigen Blick auf Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft und das Wohl der Altstadt steht.


Nr. 5 Heimlicher Liebling: Ein kleiner Kopf aus dem frühen 14. Jahrhundert schaut aus einem kleinen Putzfenster in der Westwand des Querhauses der Basilika St. Emmeram hervor.


Nr. 12 Junge Frau und alter Mann, das war oft die Realität mittelalterlicher Ehen. Die bekannten Konsolfiguren von 1380/1390 finden wir am gotischen Uhrenerker des Thon-Dittmer-Palais am Haidplatz 8.


Nr. 13 Symbole auf dem Grabmal des Historikers und Hofgeschichtsschreibers Johannes Turmair, genannt Aventinus (1477-1533) im Vorhof der Basilika St. Emmeram zeigen die letztliche Vergänglichkeit und Hinfälligkeit alles Strebens nach Wissen und Weisheit.




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